
Diese Wörter wurden laut der Online-Duden-Webseite so ungefähr Mitte März 2020 „häufig nachgeschlagen“. Natürlich (und hier für die Nachwelt): Das sind die Wörter bzw. Produkte, ohne die es die Welt zu jener Märzenzeit nicht durch die Corona-Krise geschafft hätte. Bei Google-Trends erstaunt eine solche Suche also nicht unbedingt (man muss ja googeln, ob’s im Supermarkt um die Ecke noch „Reis“ gibt und wieviel 500 Gramm „Pasta“ jetzt kosten). Bei einem Wörterbuch ist die Schlagwortsuche doch kurios. Meine erste Annahme war, dass der Online-Duden einfach schummelt und sich die Wörter bei Google Trends o.ä. besorgt hat – das hat aber nur sehr bedingt mit den Google Trends jener Zeit übereingestimmt („Klopapier“ wurde tatsächlich wie verrückt gegoogelt, aber z.B. für „Pasta“ habe ich keine entsprechende Google-Statistik gefunden). Jedenfalls liegt die Vermutung nahe, dass die „häufig nachgeschlagenen Wörter“ mehr oder weniger stark kuratiert sind. Das ist ja auch sinnvoll, sonst würden dort konsequent Dinge wie „wi(e)dersprechen“ und „R(h)yt(h)mus“ die Charts anführen. Ich hab mal beim Duden nachgefragt:

Die Antwort steht noch aus. Es bleibt spannend: Klopapier. Pasta. Pesto. Reis.